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Kurkuma für Hunde: Wirkung, Anwendung und Dosierung

31.01.2023

Bei Kurkuma handelt es sich um ein uraltes Naturheilmittel, das sich nicht nur bei Hundehaltern wachsender Beliebtheit erfreut. Welche Wirkung Kurkuma auf Deinen Hund haben kann, warum das Superfood so wertvoll ist und worauf es bei der Dosierung der gelben Wurzelknolle ankommt, erfährst du in diesem Beitrag.

Kurkuma und Curcumin: Was ist das eigentlich

Hierzulande wird Kurkuma auch als Gelbwurz bezeichnet. Kurkuma gehört zur Familie der Ingwergewächse und kommt überwiegend in Südasien vor, wo man sich die Heilkraft bereits seit Jahrtausenden zu Nutze macht. Verantwortlich für die gesundheitsfördernde Wirkung ist das sogenannte Curcumin. Die natürlich vorkommende chemische Verbindung zeichnet sich durch einen intensiven gelben Farbton aus und verfügt unter anderem über eine stark antioxidative Wirkung.

Ist Kurkuma für Hunde geeignet?

Kurkuma gilt seit jeher als Heilpflanze mit besonderen Eigenschaften. Die Wunderknolle soll sich positiv auf den Verdauungsapparat auswirken, Entzündungen hemmen und sogar den Cholesterinspiegel regulieren. Darüber hinaus gibt es diverse Studien, die sich mit der Verwendung von Curcumin als Krebshemmer beschäftigen. Auch wenn es sich mit Sicherheit nicht um ein Allheilmittel handelt, lässt sich ein positiver Effekt auf die Gesundheit nicht abstreiten.

Tipp: Informationen zu weiteren Heilpflanzen und Hausmitteln, für deinen Hund findest du auf dogmaniacs.de.

Anwendungsmöglichkeiten von Kurkuma beim Hund

Kurkuma ist vielseitig verwendbar und eignet sich sowohl zur prophylaktischen Anwendung als auch zur unterstützenden Behandlung bei unterschiedlichen Beschwerden. In welchen Fällen du deinem Hund Kurkuma geben kannst, verraten wir dir im folgenden Abschnitt:

Zu hoher Cholesterinspiegel

Nicht nur für uns Menschen, sondern auch für unsere geliebten Vierbeinern stellt ein zu hoher Cholesterinwert ein Problem dar. Ursächlich hierfür ist in der Regel ein zu hohes Körpergewicht. Auch überflüssige Kohlenhydrate im Hundefutter sowie die dauerhafte Einnahme bestimmter Medikamente können den Cholesterinspiegel in die Höhe schießen lassen. Curcumin ist nachweislich geeignet, um den Cholesterinwert zu reduzieren.

Entzündungshemmende Wirkung

Curcumin ist reich an Antioxidantien. Diese schützen die Körperzellen vor freien Radikalen, welche die Zellgesundheit gefährden. Um Demenz, Krebs sowie anderen Erkrankungen, die im Alter typischerweise auftreten, bestmöglich vorzubeugen, kannst du deinem Hund regelmäßig etwas Kurkuma unter das Futter mischen. Tierheilpraktiker empfehlen Kurkuma zudem bei Arthrose, HD und anderen Gelenkbeschwerden. Die enthaltenen Antioxidantien lindern die Entzündung und neutralisieren die freien Radikale.

Positive Wirkung auf den Magen-Darm-Trakt

Dein Hund leidet häufiger unter Durchfall, hat starke Blähungen oder einfach einen sensiblen Magen? Das in Kurkuma enthaltene Curcumin regt die Produktion verdauungsfördernder Magensäfte an, so dass das Futter besser verwertet werden kann.

Verabreichungsformen von Kurkuma für Hunde

Bevor du deinem Hund Kurkuma in den Napf gibst, solltest du ein geeignetes Produkt wählen. Viele Produkte, die für die Anwendung beim Menschen gedacht sind, enthalten den für Hunde giftigen Emulgator: Polysorbat 80. Um deinem Hund Kurkuma zu geben, ohne dass du dir Sorgen um dessen Wohlbefinden machen musst, kannst du zwischen folgenden Verabreichungsformen wählen:

Kurkuma-Tropfen: Die Tropfen lassen sich leicht dosieren und können problemlos unter das Futter gemischt werden.
Kurkuma-Kapseln: Kurkuma-Kapseln werden erfahrungsgemäß nur ungern gefressen und sollten daher am besten in ein Stück Wurst oder Käse eingerollt werden.
Kurkuma-Paste: Die berühmte Goldene Paste enthält neben Kurkuma auch Kokosöl und ist daher ein ganz besonderer Leckerbissen. Ein Nachteil liegt in der begrenzten Lagerfähigkeit, da die Paste relativ schnell schlecht wird.
Kurkuma-Pulver: Pulver hat eine geringere Bioverfügbarkeit. Aus diesem Grund raten wir dir ausschließlich, Pulver mit einer hohen Kurkuma-Konzentration zu verfüttern.

Schon gewusst?: Auch drei Sorten unserer leckeren Hundesmoothies enthalten eine geringe Menge Kurkuma.

Dosierung: Wie viel Kurkuma soll ich meinem Hund geben?

Wie viel Kurkuma du deinem Hund gibst, solltest du in erster Linie von dessen Körpergewicht abhängig machen. Auch der Gesundheitszustand, die Darreichungsform sowie das Alter spielen hinsichtlich der Dosierung eine entscheidende Rolle. Solltest du dir bezüglich der richtigen Menge unsicher sein, kannst du einen Tierarzt um Rat fragen. Eine grobe Orientierungshilfe stellt auch die Dosierungsempfehlung des jeweiligen Herstellers dar.

Wichtig: Pulver, Tropfen und Nahrungsergänzungsmittel mit einem hohen Curcumingehalt können 2-3 mal wöchentlich verfüttert werden. (Die Menge, die unsere Hundesmoothies enthalten, ist allerdings so gering, dass du deinen Vierbeiner ohne Weiteres täglich damit verwöhnen kannst.)

FAQ

Wann soll Kurkuma für Hunde nicht gefüttert werden?

Da Kurkuma zu Koliken führen kann, wird von der Anwendung bei Hunden mit Gallensteinen abgeraten. Bei trächtigen Hündinnen sollte man ,was eine höhere Dosierungen anbelangt, etwas vorsichtig sein. Insbesondere bei hochkonzentrierten Pulvern oder Kapseln lohnt es sich, einen Tierarzt um Rat zu fragen. In geringen Mengen ist Kurkuma allerdings unbedenklich.

Wie lange dauert es, bis Kurkuma anfängt zu wirken?

Dies lässt sich nur schwer sagen. Im Vergleich zu pharmazeutischen Präparaten vom Tierarzt wirken Kurkuma und andere Heilpflanzen eher unterschwellig. Bis sich eine merkliche Veränderung einstellt, können Wochen oder sogar einige Monate vergehen. Wichtig ist, dass die Fütterung während dieser Zeit nicht eingestellt wird

Kurkuma für Hunde
VERÖFFENTLICHT VON
Melissa Hepting
Werkstudentin Medien- und Kommunikationsmanagement
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